Nachhaltigkeit

Nachhaltige Kleidung – was bedeutet das überhaupt?

Es gibt viele Bezeichnungen für nachhaltige Mode: Sustainalble Fashion, grüne Mode, Bio-Mode, Fair Fashion, Slow Fashion, Eco Fashion und andere.

Und was genau ist damit gemeint?

Kurz gesagt: bei der Produktion der Bekleidung kommen weder Mensch noch Umwelt zu schaden, die Herstellung erfolgt mit Respekt für Mensch und Umwelt.

Das bedeutet faire Arbeitsbedingungen, faire Löhne, Arbeitsschutzmaßnahmen, ein soziales Arbeitsumfeld für die Arbeiter/-innen und keine Kinderarbeit in allen Herstellungs- und Arbeitsschritten.

Die Materialien, die zur Herstellung der Bekleidung verwendet werden, stammen aus biologischem Anbau bzw. biologischer Tierhaltung. Selbstverständlich dürfen keine giftigen und schädlichen Chemikalien bei der Verarbeitung der Materialien eingesetzt werden, die zum einen die Umwelt schädigen, zum anderen natürlich auch auf unserer Haut laden.

Zudem sind nachhaltige Unternehmen um einem niedrigen Ressourcenverbrauch bemüht, um beispielsweise Energie und Wasser zu sparen.

Im krassen Gegensatz zur nachhaltigen Mode steht die Fast Fashion.

Sehr viele Kollektionen kommen in immer kürzeren Abständen in den Verkauf, die Artikel werden größtenteils nur für eine Saison gekauft und dementsprechend qualitativ minderwertig produziert.

Es gibt tatsächlich Modeunternehmen, die 24 Kollektionen pro Jahr heraus bringen!

Die Kleidung hält nicht lange, kann nicht weiter gegeben werden, landet schnell im Müll und wird durch neue Teile ersetzt (in Deutschland kauft der/die Verbraucher/-in durchschnittlich 60 Kleidungsstücke pro Jahr! Davon bleibt übrigens jedes 5. ungetragen im Schrank!!!)

Dass diese Mode weder von guter Qualität ist noch Mensch oder Umwelt gut tut müsste eigentlich klar sein:

Um billige Mode zu erzeugen benötigt man billige Materialien und billige Arbeitskräfte.

Die Verwendung von Pestiziden und Düngemitteln belastet die Umwelt. Die sog. Wegwerfmode erzeugt Unmengen an Textilmüll, der oft verbrannt wird und aufgrund des Materials (z.B. Polyester) giftige Dämpfe frei setzt. 

Beim Waschen der Kunstfasern gelangt Mikroplastik in den Wasserkreislauf und am Ende ins Meer.

Die Kleidung wird im Ausland unter schreckenserregenden Arbeitsbedingungen hergestellt, die Arbeiter erhalten keine fairen Löhne sondern einen Hungerlohn. An eine Einhaltung von Arbeitszeiten, Pausen etc. ist dabei nicht zu denken. Nicht zu vergessen der mangelnde Arbeitsschutz, nicht vergessen ist der  schreckliche Einsturz einer Modefabrik in der Stadt Dhaka in Bangladesch am 24. April 2013, bei dem 1135 Menschen ums Leben kamen.

Das sind nur einige der Auswirkungen, die der schnelle Modekonsum mit sich bringt.

Und das alles, damit wir unseren Kleiderschrank nach Lust und Laune, immer wieder neu bestücken können, ob wir es benötigen oder nicht.

Extrem billige Kleidung die sehr schnell wieder entsorgt wird erzeugt Tonnen von Müll und führt zu einem permanenten Kreislauf an Überproduktion.

Grade für unsere Kleinsten wollen wir doch nur das Beste. Daher ist es auch aus gesundheitlichen Aspekten sinnig, nur Materialien an die zarte Babyhaut zu  lassen, die so wenig Toxinen wie möglich ausgesetzt sind.

Es gibt also ausreichend Gründe, um sich von dem Fast-Fashion-Konsum abzuwenden und auf Nachhaltigkeit in der Mode zu achten!

Ganz tolle nachhaltige Baby- bzw. Kindermarken sind z.B. Müsli by Green Cotton, Fresk, Loud + Proud oder Little Green Radicals. Da sieht man, dass nachhaltige Mode schon lange nicht mehr langweilig oder eintönig ist!

 

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